Pralles jüdisches Leben

Die Grenadierstraße im Berliner Scheunenviertel

  • Roman Fröhlich
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Die Grenadierstraße einst
Die Grenadierstraße einst

Ein Ghetto mit offenen Toren« – dieses Zitat von Naftali Nebenzahl steht am Anfang der von Horst Helas verfassten Monographie über die einstige Grenadierstraße, seit 1951 Almstadtstraße. Schon seit Jahren befasst sich der Berliner Historiker mit der Geschichte der Spandauer Vorstadt und dem sogenannten Scheunenviertel, gelegen in der Mitte Berlins. In seinem Buch gelingt ihm Dreierlei: den Wandel einer Berliner Straße auf Mikroebene zu skizzieren und darzustellen, wie sich vor allem das Leben der jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner der Straße bis zur Shoa veränderte, sowie Neugier für eine Straße zu wecken, die erst in den letzten Jahren ihren »Dornröschenschlaf« beendet hat. Zaghaft halten erste Ladengeschäfte und Cafés Einzug. Angesiedelt haben sich hier eine Buchhandlung, die mit ihrem Angebot internationales Publikum anzieht, und ein Kochschulen-Café, in deren Untergeschoss Jungdesigner ihre neusten Kreationen anbieten.

Nach...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.