Die Geometrie der Physik

Vor 125 Jahren wurde der Mathematiker Hermann Weyl geboren

Im November 1915 vollendete Albert Einstein seine allgemeine Relativitätstheorie. Darin wird die Gravitation nicht mehr traditionell als physikalische Kraft behandelt, sondern als Phänomen der Geometrie. Genauer gesagt führte Einstein die Gravitation auf die Krümmung der Raumzeit zurück. Und fragte sich fortab, ob nicht auch die andere damals bekannte Naturkraft, der Elektromagnetismus, als geometrische Eigenschaft des Raumzeit-Kontinuums zu deuten sei.

Andere Forscher hegten ähnliche Hoffnungen. Und schon 1918 gelang es dem deutschen Mathematiker Hermann Weyl, das elektromagnetische Feld zu geometrisieren. Als Einstein Weyls Arbeit bei der Preußischen Akademie der Wissenschaften vorstellte, zeigte er zwar höchsten Respekt vor den darin enthaltenen mathematischen Ideen. Aber er bestritt, dass diese physikalisch tragfähig seien. Trotzdem hielt Weyl an seinem Ansatz fest, woraufhin Einstein ärgerlich wurde und einem Freund gegenüber Weyls...


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