Wer löscht, wenn's brennt?

Experte widerspricht Spekulationen zu Risiken von Photovoltaik

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vom Jahr 2000 bis 2009 hat sich in Deutschland die installierte Leistung der Photovoltaikanlagen auf 9800 Megawatt etwa verhundertfacht. Ende 2010 werden es voraussichtlich 18 000 Megawatt sein. Viele der Anlagen befinden sich auf Hausdächern. Ein Risiko?

Wenn Licht auf eine Solarzelle fällt, entsteht zwischen den beiden Polen eine elektrische Spannung, bei den gängigen Siliziumzellen beträgt sie noch nicht mal ein Volt. Deshalb werden die Zellen in Reihe geschaltet. Ein ganzes Modul, wie es bei kommerziellen Anlagen eingebaut wird, kommt so schon auf 30 bis 40 Volt. Die ganze Anlage allerdings kann je nach Zahl der Module bis zu 1000 Volt erreichen. Eine Spannung, die durchaus gefährlich für Menschen ist. Was also passiert, wenn es am hellen Tage in einem Haus mit Solaranlage brennt? Kann die Feuerwehr dann überhaupt noch löschen? Immerhin ist der Löschwasserstrahl ein elektrischer Leiter. Diese Frage spielte ausgerechnet in diesem Jahr, als sich die Diskussion um die beschleunigte Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom zuspitzte, eine auffällige Rolle in Presseberichten. Da wurde auch schon mal behauptet, die Feuerwehr ließe derartige Gebäude lieber »kontrolliert abbrennen«, ...


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