Rassismus im bunten Kiez

Umfrage in Berlin-Friedrichshain sollte Ausmaß rechter Umtriebe ermitteln

  • Sarah Liebigt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Berlin-Friedrichshain ist bekannt für seine Kneipen, Bars und bunte Kiezszene. Doch dieses heitere Bild des Stadtteils wird getrübt durch die Tatsache, dass Friedrichshain seit 2006 die Statistik der extrem rechten Gewalttaten anführt. Dies in Verbindung mit einem latent zunehmenden Alltagsrassismus, der dem Stadtteil attestiert wird, war Auslöser für eine Umfrage unter Gewerbetreibenden und UnternehmerInnen zum Thema Rassismus und Diskriminierung.

Demnach haben nur einige wenige Unternehmer bereits eigene Erfahrungen mit rechten Übergriffen gemacht (3,2 Prozent). Auch wissen die wenigsten um derartige Vorfälle in der Nachbarschaft. Ein Gutteil gab jedoch an, sich vorstellen zu können, dass Kunden und Gäste sich ob solcher Vorfälle im Umfeld nicht wohlfühlen. Auffällig ist, dass etwa ein Drittel der Befragten von Rassismus und Diskriminierung im Alltag berichtet (33,3 Prozent). »Viel schlimmer als Nazis« seien Äußerungen wie »Für einen ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.