Die Ruhe nach dem Sturm

Nach dem Auszug des Künstlerhauses übernahm eine Treuhänderin das Bethanien

Bleibt ein Domizil der Kunst: das Bethanien in Kreuzberg
Bleibt ein Domizil der Kunst: das Bethanien in Kreuzberg

Vorbei ist der große Streit im Bethanien, und allmählich glätten sich die Wogen. Nur leicht genervt klingt Stéphane Bauer, wenn er auch fünf Monate nach dem Auszug des Künstlerhauses immer wieder darauf hinweisen muss, dass das Bethanien ein Künstlerstandort bleibe. Bauer ist der Leiter des Kunstraums Kreuzberg, einer Galerie im Erdgeschoss des ehemaligen Krankenhauses.

Die verbliebenen Einrichtungen des Hauptgebäudes nennen sich nun »Kunstquartier Bethanien«. Dieser Schulterschluss betont nicht nur eine neue Ära, sondern wurde notwendig, nachdem das »Künstlerhaus Bethanien« in die Kohlfurter Straße umgezogen ist und seinen Namen mitgenommen hat. Dessen Leiter Christoph Tannert habe darauf bestanden, erklärt Bauer. Das mag verwundern, denn die Kohlfurter Straße nahe dem Kottbusser Tor hat nichts mit dem Backsteingebäude am Mariannenplatz zu tun. Doch klingt in dem Namen »Bethanien« noch immer ein Mythos mit. An diesem Ort lässt sich das...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.