Neue Ära durch ERA?

Studie zu Chancen für Entgeltgleichheit in Metall- und Elektroindustrie

Eine lesenswerte neue Studie über den »Gender Pay Gap« kommt zu erwartbaren Ergebnissen, enthält aber auch Vorschläge, wie man bei der Ungleichbezahlung von Frauen Veränderungen erzielen kann.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – immer noch Wunschdenken für viele Frauen. Denn obwohl der Gleichheitsgrundsatz in Sachen Entgelt längst gesetzlich verankert ist, verdienen weibliche Beschäftigte in Berlin etwa rund 18 Prozent weniger als Männer. Und damit kommen sie vergleichsweise gut weg: Bundesweit liegt die Lücke bei durchschnittlich 23 Prozent.

Dafür, dass sich der »Gender Pay Gap« (also die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Männern und Frauen) so hartnäckig hält, ist aber nicht nur die direkte Lohndiskriminierung verantwortlich. Auch die geschlechtsspezifische Aufteilung des Arbeitsmarktes, bei der frauendominierte Branchen und Beschäftigungsfelder traditionell gesellschaftlich schlechter angesehen und in Folge auch geringer bezahlt werden, hat hieran einen erheblichen Anteil.

In ihrer aktuellen Studie »Impulse für die Entgeltgleichheit« widmen sich Andrea Jochmann-Döll und Edeltraud Ranftl d...


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