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Waffen und Wünsche

Rosemarie Fret erzählt von der »Amme im Froschteich«

  • Ernst Schneider
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Gleich drei Bilderbüchern aus dem Projekte Verlag gab Juliane Fret, die 2001 ihr Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst abgeschlossen hat, in jüngster Zeit ihr Gepräge. Und Bilderbuch meint bewusst nicht in jedem Falle Kinderbuch. Eines der drei soll hier hervorgehoben werden, sehen-, lesenswert sind die anderen freilich auch.

Das Besondere an dem Buch »Die Amme im Froschteich« ist, dass hier Tochter Juliane ein Kunstmärchen ihrer Mutter Rosemarie Fret illustriert hat. Geschrieben wurde es zu Zeiten der atomaren Hochrüstung. Als Satelliten auf der einen Seite SS-20-Raketen und auf der anderen Pershings zählten, und der Kalte Krieg jederzeit an Temperatur zunehmen konnte, um sich in einen heißen zu verwandeln.

Ein Gleichgewicht der Bedrohung. Dass es sich durch zwei gleichermaßen mit Waffen überladene Waagschalen halten ließ, daran hatten in den 1970ern und 1980ern viele Menschen in Ost und West ihre Zweifel und se...


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