Klingendes Neuland

Berlin: Konzerthausorchester unter Michael Gielen

  • Liesel Markowski
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Er ist heute einer der bedeutendsten Senioren des Taktstocks und seit Jahren erster Gastdirigent am Berliner Gendarmenmarkt: Michael Gielen, 83-jährig, in erstaunlicher Frische und gestalterischer Konzentration am Pult des ihm vertrauten wie vertrauenden Konzerthausorchesters. Ein Abend voller Spannung und Klangfülle, gewidmet Robert Schumann, einem der Jubilare dieses Jahres, dessen 200. Geburtstags Anfang Juni (8. Juni) gedacht wird. Und Gielen geht da keineswegs glatte Wege, er bewegt sich durchaus auf ungewöhnlichem Terrain, lässt Widersprüchliches aufscheinen, fordert seine Zuhörer heraus.

Musiken von Schumann (1810- 1856), Romantiker und Vormärzler im 19. Jahrhundert, kontrastiert durch Kompositionen von Alban Berg (1885-1935), hervorragender Schüler Arnold Schönbergs, zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts strebend. Ein Programm, das musikhistorische Räume öffnet? Nicht nur, denn zugleich werden die Individualität des Jubilars wie d...


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