Sparzwang trifft Patienten und ihre Familien

Psychiatriekongress suchte neue Wege zur Versorgung seelisch Kranker

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Versorgung psychisch Kranker läuft in Deutschland derzeit nicht optimal. Und die Gesundheitsreform verschärft die bestehenden Probleme weiter. Das war auch Thema einer Tagung in Berlin.

Rund 10 000 Teilnehmer kamen zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurowissenschaften, die am Sonnabend in Berlin endete. Der Kongress befasste sich in diesem Jahr mit der Psychiatrie an der Schnittstelle zu anderen medizinischen und wissenschaftlichen Disziplinen, daneben aber auch mit psychischen Erkrankungen von Spitzensportlern.

Wie schwierig die Versorgung zwischen den verschiedenen Sektoren noch immer ist, machen Stellungnahmen der Betroffenenverbände deutlich: Jurand Daszkowski vom Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener sagte im Vorfeld, dass eine stationäre Einweisung nicht immer nötig sei – häufig reiche auch eine teilstationäre Behandlung etwa in einer Tagesklinik oder die Aufnahme in einer Krisenpension. Doch von freier Wahl der Hilfsangebote kann noch keine Rede sein, zumindest durch die Krankenkasse oder den Wohnort ist diese häufig eingeschränkt.

Gudrun Schliebener vom Bundesve...


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