Der Wahrheit gedient

Alexander Schmorell gehörte zur Gruppe »Weiße Rose«. Eine Ausstellung in München zeigt sein Leben

  • Rieke C. Harmsen, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dem Widerstandskämpfer Alexander Schmorell (1917-1943) ist eine Sonderausstellung in München gewidmet. Der deutsch-russische Student spielte eine Schlüsselrolle in der Widerstandsgruppe der »Weißen Rose«.

München. »Liebe Lilo, schönes, herrliches Russland! Die Birke ist dein Baum, fort, weit, weit, wo Himmel und Erde sich berühren – am Rande einer unendlich weiten Ebene steht sie einsam und weit in den Himmel.« Diese poetischen Zeilen schreibt der 24-jährige Sanitätsfeldwebel Alexander Schmorell im August 1942 von der Ostfront an seine Zeichenfreundin Lilo Berndl.

Der Brief mit Feldpostnummer 33 194 liegt in einer Vitrine in der »DenkStätte« der Weißen-Rose-Stiftung im Haupthaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er gehört zu einer Sonderausstellung, die bis Ende 2011 zu sehen ist. Die Zeilen vermitteln viel von der Lebensfreude des jungen Mannes, der nur wenige Monate zuvor als Mitglied der »Weißen Rose« Flugblätter in München und Umgebung verteilt hatte und am 13. Juli 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde.

Schmorell wurde am 16. September 1917 in der südrussischen Stadt Orenburg am Ural geboren, 1921 zog ...


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