Herr Akkay ärgert sich

Muslime sind fester Teil von Bayerns Wirtschaft. Dennoch will der CSU-Chef einen Zuwanderungstopp

  • Özlem Yilmazer, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Muslimische Einwanderer und ihre Nachkommen sind längst fester und gewünschter Bestandteil der bayerischen Wirtschaft. Viele von ihnen ärgern sich über die anhaltenden Integrationsdebatten.  

München. Taskin Akkays Handy klingelt ständig. Er spricht sich mit Monteuren oder Kunden ab und verbringt den halben Tag auf Baustellen. Der Münchner mit türkischen Wurzeln gründete 1994 einen Haustechnik-Betrieb. Mittlerweile beschäftigt er rund 20 Mitarbeiter und bildet auch aus. Er ist kein Einzelfall.

Rund 82 000 türkischstämmige Selbstständige gibt es laut Statistischem Bundesamt bundesweit, davon rund 10 000 in Bayern. Sie machen das Land nicht nur bunter, ist Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) überzeugt: »Sie sind ein ganz wichtiger Bestandteil der bayerischen Wirtschaft geworden. Bayern wäre ärmer ohne diese Unternehmen.«

Akkays Mutter arbeitete als Gastarbeiterin in einer Möbelfabrik, als sie ihren damals 14-jährigen Sohn aus Istanbul nachholte. Akkay ist eige...


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