Rating kann auch anders gehen

Nachhaltigkeitsagenturen geben Unternehmen Öko- und Sozialnoten

Die Finanzkrise hat das Interesse an nachhaltigem Wirtschaften deutlich befördert. Wer als Anleger sein Geld nicht für die Rüstungsindustrie, Umweltsünder oder extreme Lohndrücker hergeben will, sucht Unternehmen mit guten Bewertungen. Diese werden von spezialisierten Ratingagenturen geliefert.

Hannover/Berlin (epd/ND). Sie sucht die »Guten« auf dem Aktienmarkt. Im Auftrag von Kirchen, Stiftungen, Banken oder Pensionskassen vergibt Imke Mahlmann Öko- und Sozialnoten an börsennotierte Konzerne. Seit der Finanzkrise macht die Analystin vom Institut für Markt, Umwelt und Gesellschaft (Imug) in Hannover Überstunden. Das Geschäft mit nachhaltigen Unternehmensbewertungen ist stärker gefragt als je zuvor.

Ob Deutsche Bank oder Sparkasse: Überall, wo Geld angelegt werden kann, gehört ein nachhaltiger Fonds beinahe zum Standard. Auf den Wertpapiermärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind über 340 Publikumsfonds zugelassen, die sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen. Rund 30 Milliarden Euro werden von ihnen verwaltet, hat das Sustainable Business Institute im hessischen Oestrich-Winkel berechnet. Damit die Anlage ethisch korrekt ist, dürfen nur solche Unternehmen in die Fonds, die Rücksicht auf Natur und ...


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