Gelder kassiert – im Rechenschaftsbericht verschwiegen

NPD scheiterte mit einer Klage gegen die Bundestagsverwaltung wegen einer Strafzahlung von 33 000 Euro

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der NPD müsse man davon ausgehen, dass keine Zahl in ihren Rechenschaftsberichten stimmt, heißt es in Kreisen der Bundestagsverwaltung. Deshalb schauen die Prüfer wahrscheinlich bei den Braunen etwas genauer hin. Nun sind sie offenbar erneut fündig geworden.

Es geht um die Rechenschaftsberichte der Jahre 2004 bis 2007. Da tauchen Einahmen der Partei aus Veranstaltungen nicht auf, die genannt hätten werden müssen. So stehen beispielsweise auf der Einnahmenseite der 17 Kreisverbände Thüringens für das Jahr 2007 exakt 33 Euro zu Buche, beim Kreisverband Gera wurden jedoch 4985 Euro und beim Kreisverband Jena 2214 Euro abgerechnet. Diese Gelder tauchen im Rechenschaftsbericht nicht auf. Das hätte auch den Verfassern der Rechenschaftsberichte auffallen müssen.

Es geht bei den verschwiegenen oder verschusselten Beträgen um insgesamt 16 603,79 Euro – eine relativ bescheidene Summe für die etablierten Neonazis, für die ja noch eine mil...


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