»Bis zum Europäischen Gerichtshof«

Die Ehe mit einer Chinesin bedeutete Kündigung / Ein Ingenieur kämpft um seinen Job

Dieter Hanisch, Elmshorn

Chefdenken? Szene aus »Der Spion der mich liebte«
Chefdenken? Szene aus »Der Spion der mich liebte«

Ein Ingenieur verliert seinen Arbeitsplatz bei einem Rüstungszulieferer, weil er eine Chinesin geheiratet hat. Ein klarer Fall fürs Arbeitsgericht, möchte man meinen, doch die Richter sehen das anders und geben dem Arbeitgeber recht.

Ungewohnter Medienandrang für das Arbeitsgericht in Elmshorn: Es ging um Spionage aus dem Reich der Mitte – oder aus Arbeitgebersicht um eine betriebsbedingte Kündigung. Im Blickpunkt steht Kläger Maik Blase, der von seiner Firma Autoflug in Rellingen urplötzlich ausgebootet wurde.

Zunächst wurde der Ingenieur freigestellt und dann zum 30. September gekündigt. Dagegen wehrt sich der 47-Jährige, musste in erster Instanz am Mittwoch aber eine Niederlage einstecken. Sein Antrag auf Weiterbeschäftigung oder Zahlung eines Jahresgehaltes in Höhe von 50 000 Euro wurde abgeschmettert. Gründe für seine Entscheidung nannte das Arbeitsgericht noch nicht. Blase geht in die nächste Instanz, vor das Landesarbeitsger...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.