Gekommen, um zu bleiben

Viele Greifswalder sind verärgert über den Atomtransport – doch die Protest-Profis sind Auswärtige

  • Velten Schäfer, Greifswald
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Viele Greifswalder ärgern sich über den Atommülltransport. Und manche freuen sich regelrecht auf den Ausnahmetzustand, der der Uni-Stadt am Bodden eine Woche lang bevorsteht.

Johanna, Petra und Thomas stammen aus Hamburg. In Greifswald waren sie noch nie, sagt Petra. Und es hätte, das meinen auch die anderen beiden im Café »Lichtblick« am Greifswalder Marktplatz, sicher angenehmere Zeitpunkte für ihren ersten Besuch in der Universitätsstadt am Bodden gegeben als ausgerechnet diesen Dezember.

Dennoch sind sie jetzt gekommen und haben sich vorgenommen, bis Donnerstag zu bleiben. Dann soll der angekündigte Zug mit den hochradioaktiven Behältnissen tatsächlich nach Lubmin rollen. Und die drei aus der großen Hansestadt haben sich vorgenommen, das zumindest ein paar Stunden zu verzögern. Wie sie das machen wollen, das wollen sie noch nicht verraten wissen. Aber wer den dreien eine Weile zuhört, versteht: Dies hier sind Leute, die sich mit derlei auskennen.

Sicher die Hälfte der gut 3000 Demoteilnehmer, die diese...


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