Privatkapelle für den Chef

In Limburg wird um den neuen Amtssitz des Bischofs gestritten – und über dessen Amtsführung

  • Carolin Eckenfels, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der neue Amtssitz der Limburger Bischöfe darf gebaut werden. Die Kritik an den Plänen reißt auch Jahre nach der Entscheidung dafür nicht ab und heizt die Diskussion um den derzeitigen Amtsinhaber an.

Limburg. Der felsige Domberg zu Limburg wird offiziell zur Baustelle. Das Bistum darf nach Erteilung einer ersten Genehmigung den lange geplanten und heftig umstrittenen neuen Amtssitz des Bischofs bauen. Der Startschuss für das Bauvorhaben fällt mitten in der Debatte um die Amtsführung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Kritiker werfen dem 51-Jährigen unter anderem einen ausschweifenden Lebenswandel vor. Aus Sicht des Bistums hat das Bauvorhaben nichts mit Prunksucht, sondern mit Notwendigkeit zu tun. Und auch nichts mit dem Amtsinhaber.

»Die derzeitige Bischofswohnung und die Verwaltungsräume entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen«, begründete Diözesanbaumeister Tilmann Staudt das Projekt am Mittwoch in Limburg. Zudem sei...


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