Keine Hans-Albers-Platten mehr

Anja Hajduk führt die Hamburger Grünen in den Wahlkampf und zu neuen-alten Ufern

  • Susann Witt-Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem vorzeitigen Ende der schwarz-grünen Koalition wird im Februar 2011 in der Hansestadt neu gewählt. Die Grün-Alternative Liste (GAL) hat Anja Hajduk zu ihrer Spitzenkandidatin auserkoren.

Keinen frenetischen Jubel, aber freundlichen Applaus. Den gab es für Anja Hajduk von den 160 Delegierten der GAL, die sich am Montagabend den Weg durch Eis und Schnee auf die Elbinsel Wilhelmsburg zur Landesmitgliederversammlung gebahnt hatten. Sie feierten ihre – mit nur einer Gegenstimme und wenigen Enthaltungen – frisch gewählte Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl.

Bevor es so weit war, machten die meisten Redner die alleinige Schuldige für die Entscheidung der GAL aus, die schwarz-grüne Koalition zu beenden: »Die CDU hat sich nach dem Weggang ihres Oles zerlegt«, findet Christiane Blömeke, Mitglied der Bürgerschaftsfraktion. Außerdem falle sie durch »Wendehalsigkeit« auf, meinte Landeschefin Katharina Fegebank – bis zum Schluss eifrige Verfechterin von Schwarz-Grün.

Till Steffen, vor Kurzem noch Justizsenator, stellte einen Rechtsruck der Christdemokraten fest: »Sie wollen zurück zu nationalen, konservativ...


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