Castor-Transport ist kurz vor dem Ziel

Greenpeace protestiert / Demonstranten müssen mit Strafanzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen

Lubmin (dpa/mv) - Greenpeace-Aktivisten haben unmittelbar vor dem Eintreffen des Castor-Transportes im Zwischenlager bei Lubmin mit einer Plakataktion ihre Kritik an der Atompolitik untermauert. An einer Bahnbrücke zwischen Greifswald und Lubmin brachten sie ein Transparent mit der Aufschrift "Stopp Castor nach Lubmin" an. "Atommüll aus Baden-Württemberg hat in Lubmin nichts zu suchen", betonte Atomexperte Tobias Münchmeyer am Donnerstag. Da der Müll aus dem Forschungszentrum Karlsruhe stamme, müsse er nach dem Verursacherprinzip auch im Südwesten zwischengelagert werden. Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) solle dieser Verantwortung gerecht werden.

Der Castor-Transport hat am Donnerstag Brandenburg ohne Störung auf dem Weg nach Mecklenburg-Vorpommern durchquert. Der Zug mit hoch radioaktivem Müll war keine halbe Stunde im Land, weil die Strecke durch die Prignitz nur etwa 30 Kilometer betrug. Gleichwohl waren laut Polizei 475 Beamt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.