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Billiger nach Bomben suchen
Oranienburg (dpa). Der Landkreis Oberhavel und die Stadt Oranienburg wollen die Suche nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg schneller und effektiver gestalten. Ein Gespräch dazu bei der EU am Mittwoch in Brüssel wertete Landrat Karl-Heinz Schröter als erfreulich. Angestrebt werde eine bessere und weniger aufwendige Suche, sagte Schröter gestern. Die Stadt war im Krieg ein Zentrum der Rüstungsindustrie und deshalb stark bombardiert worden. Angeregt wurde, mit EU-Mitteln und Partnern ein Forschungsprojekt zur effektiveren Suche von Bomben und zur Entschärfung zu starten.
Es seien von der EU potenzielle Partner genannt worden. Das derzeit angewendete Verfahren sei sehr aufwendig und auch kostenintensiv, erläuterte Schröter. Im Rastermaß von 1,50 Metern werde bis zu acht Meter tief gebohrt und nach »Anomalien« gesucht. Künftig soll nicht mehr so tief in einem so engen Raster gesucht werden. Möglichkeiten dazu soll das Forschungsprojekt bringen. Verwertbare Ergebnisse könnte es in zwei bis drei Jahren geben.
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