Eisbären können noch beißen

Eishockey: Nach zuletzt drei Pleiten gewinnen die Berliner in Hamburg 6:0

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Berliner Eisbären haben einen Befreiungsschlag gelandet und mit einem 6:0-Kantersieg bei Schlusslicht Hamburg Freezers gezeigt, dass sie doch noch beißen können. Unterstützt von 700 Fans unter den fast 10 000 Besuchern ließen die Hauptstädter dem Anschutz-Sponsorenbruder keine Chance. Für Hamburgs neuen Trainer Benoit Laporte war es nach dem 1:3 gegen Nürnberg bereits die zweite Heimniederlage in der Deutschen Eishockey-Liga, der erhoffte Effekt durch den Trainerwechsel scheint völlig verpufft.

Für die in allen Belangen überlegenen Berlin revidierten zweimal Andre Rankel, Florian Busch, Jens Baxmann, Frank Hördler und TJ Mullock mit ihren Toren den schlechten Eindruck, den der Meisterschaftsfavorit aus der Hauptstadt bei den zurückliegenden drei Niederlagen in Serie hinterlassen hatte. Mit dem ersten Saisonsieg über die Freezers schoben sie die Berliner wieder auf den dritten Tabellenplatz. Sie profitierten dabei zugleich von der Niederlage der nun punktgleichen Krefelder. Die Pinguine unterlagen 2:3 nach Verlängerung bei den Kölner Haien, die nun schon zum neunten Mal in folge punkteten.

Meister Hannover Scorpions hingegen hat auch zum Weihnachtsfest den freien Fall in der Tabelle nicht stoppen können. Nach zuletzt fünf Auswärtspleiten in Serie setzte es im Niedersachsen-Derby gegen den EHC Wolfsburg mit 2:3 nach Verlängerung (0:2, 1:0, 1:0) bereits die sechste Heimniederlage in dieser Spielzeit. Damit verharrt der Champion weiter nur auf Platz acht der Tabelle. Die Wolfsburger stabilisierten hingegen ihre Tabellenführung, die sie am Tag vor Heiligabend mit dem 2:0 bei den DEG Metro Stars übernommen hatten.

Vor 4410 Zuschauern legten Sebastian Furchner (10.) und Jeff Hoggan (15.) mit ihren Treffern im ersten Drittel die Grundlage zum 18. Saisonsieg der Grizzlys. Sascha Goc erzielte das Anschlusstor (29.) und machte das von beiden Seiten bissig geführte Match noch einmal spannend. Schließlich wurden die Bemühungen der Gastgeber kurz vor der Sirene mit den Ausgleich durch Chris Herperger (59.) belohnt. In der Verlängerung hatte aber Wolfsburg dank des Treffers von Nationalspieler Kai Hospelt (62.) das bessere Ende für sich.

DEL, 35. Spieltag:

Hamburg - Berlin 0:6
Hannover - Wolfsburg 2:3 n.V.
Köln - Krefeld 3:2 n.V.


1. Grizzly Wolfsburg 29 90:64 59
2. Düsseldorf 30 106:84 56
3. Eisbären Berlin 30 90:80 51
4. Krefeld Pinguine 31 91:85 51
5. EHC München 32 101:102 48
6. Nürnberg Ice Tigers 29 79:84 48
7. Adler Mannheim 29 70:73 46
8. Hannover 30 95:104 46
9. Straubing Tigers 28 92:92 40
10. Kölner Haie 31 91:105 37
11. Augsburg Panther 27 102:94 35
12. ERC Ingolstadt 27 73:76 35
13. Iserlohn Roosters 30 90:102 33
14. Hamburg Freezers 29 66:91 33
Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal