Um die Zukunft zu bestehen, müssen wir intelligent sein

Der Architekt Norman Foster über Angst, das Bauen und die Sensibilität

Norman Foster (Jg. 1935) ist weltbekannter britischer Architekt, ausgezeichnet u. a. 1999 mit dem Pritzker Preis, 2009 mit dem »Principe de Asturias« für Kunst. Der Dokumentarfilm von Norberto López Amado und Carlos Carcas, »How Much Does Your Building Weigh, Mr. Foster?«, über sein Leben und Werk lief noch nicht regulär im Kino, wurde aber auf internationalen Filmfestivals gezeigt und erhielt zahlreiche Preise.

ND: Norman Foster, im Film fällt der Satz, die Gebäude, die Sie bauen, widerspiegelten Ihre Persönlichkeit. Erkennen Sie sich denn auch in diesem Dokfilm wieder?
Foster: Es ist ein Offenbarung, aber gleichzeitig eine surrealistische und bizarre Erfahrung. Zeitweise fühle ich mich, als würde ich jemand anderen betrachten, und plötzlich werde ich wieder in die Realität zurückgeworfen. Wenn ich das Haus meiner Kindheit besuche, löst es Gefühle aus und weckt längst vergessene Erinnerungen.

Wie inspirieren Sie sich für Ihre Arbeit?
Ich werde durch Neugier inspiriert. Wenn es ein neues Projekt oder ein neuer Ort ist, möchte ich diesen entdecken. Ich hoffe insgeheim, dass ich als Außenstehender etwas Neues finden könnte – etwas, das jemand, der dort lebt, als selbstverständlich erachten würde. Wenn ich für eine Institution arbeite, sei es ein Museum, ein Flughafen oder eine Firma, möchte ich verstehen, was die jeweilige Institution oder...


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