Lernen nach Feierabend wird teurer

Sachsens Regierung kürzt – Volkshochschulen müssen Preise anheben

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bildung steht in Sachsen ganz oben, sagt die Landesregierung in Dresden. Die Volkshochschulen aber erhalten immer weniger Geld. Wer sich nach Feierabend weiterbilden will, muss deshalb bald deutlich mehr bezahlen. Derzeit besuchen 7500 Menschen pro Tag eine der Volkshochschulen in Sachsen, die im Wintersemester 8000 Kurse anbieten.

Die Ansage ließ an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. »Wir setzen mit diesem Haushalt Prioritäten«, sagte Sachsens CDU-Regierungschef Stanislaw Tillich, als kürzlich im Landtag über den Landesetat für 2011/12 entschieden wurde. Darin wird zwar an vielen Stellen gespart, dass es kracht. Das verbliebene Geld, sagt der Ministerpräsident, gebe das Land aber an den richtigen Stellen aus. An erster Stelle, so ließ er die Bürger wissen, »unterstützen wir Bildung, Forschung und die Hochschulen.« Die Ausgaben dafür sollten um zwei Prozent steigen.

Bis zu 20 Prozent mehr

Bernd Staemmler kann kein Plus verzeichnen, obwohl auch er gewissermaßen ein Hochschul-Chef ist: Er führt die Geschäfte des Volkshochschulverbandes Sachsen. Auch er hat die Debatte um den Etat aufmerksam verfolgt – und ist alles andere als zufrieden. Zwar meldeten sich Vertreter der Regierungsparteien CDU und FDP mit der tröstlichen Botschaft, vorgesehene Kürzungen von ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.