China: Plutonium für 3000 Jahre

Staatsfernsehen feiert erste eigene Anlage zur Wiederaufarbeitung von AKW-Brennstäben

China baut nicht nur Windkraft und Solarenergie massiv aus. Auch die Zahl der Atomkraftwerke wächst dort seit Beginn der 90er Jahre. Nirgendwo sonst sind so viele Atommeiler im Bau. Um möglichst viel vom knappen Uran nutzen zu können, hat das Land offenbar in eigener Regie eine Wiederaufarbeitungsanlage für Brennelemente aufgebaut.

Im chinesischen Staatsfernsehen: ein Lager für abgebrannte Brennstäbe ND-Screenshot: W. Frotscher
Im chinesischen Staatsfernsehen: ein Lager für abgebrannte Brennstäbe ND-Screenshot: W. Frotscher

Peking (ND-Schmidt/dpa). China hat nach eigenen Angaben einen »Durchbruch« bei der Wiederaufarbeitung von Atommüll erzielt, um so die Versorgung seiner Kernkraftwerke mit Brennelementen langfristig zu sichern. Dies berichtete am Montag das chinesische Staatsfernsehen. Der jetzige »Durchbruch« sei nach 24 Jahren Forschung erzielt worden, berichtete das Staatsfernsehen. Dank Wiederaufarbeitung sollen die in China entdeckten Uranvorräte »bis zu 3000 Jahre« reichen – statt nur 50 bis 70 Jahre, hieß es in dem Bericht. Deren Nutzung werde durch die neue Technologie »60 mal effizienter«. Details wurden aber nicht bekannt. Die Anlage sei allein von chinesischen Technikern...


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