"Es gibt in dieser Gesellschaft ungeheuer viele Denkverbote"

Chefredakteur "Neues Deutschland" verteidigt Lötzsch

Gesine Lötzsch habe in ihrem umstrittenen Beitrag zur Rosa-Luxemburg-Konferenz nicht den Kommunismus als Ziel gepriesen, sagt ND-Chefredakteur Jürgen Reents im Interview mit Friedbert Meurer vom Deutschlandfunk. Wir stellen Ihnen das Interview mit freundlicher Genehmigung des Deutschlandfunks hier zum nachlesen und anhören zur Verfügung.

Friedbert Meurer: Frank Capellan aus Berlin. Und dort begrüße ich Jürgen Reents, er ist der Chefredakteur der Tageszeitung "Neues Deutschland". Guten Tag, Herr Reents!
Jürgen Reents: Guten Tag, Herr Meurer!

Meurer: Das berühmte Manifest von Karl Marx beginnt bekanntermaßen mit dem Satz: "Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus." Warum hat Gesine Lötzsch versucht, dieses Gespenst wiederzubeleben?
Reents: Also, erlauben Sie, dass ich zunächst einfach zu den Reaktionen darauf sage. Warum Frau Lötzsch diesen Beitrag so geschrieben, das wäre am besten mit ihr selbst zu diskutieren. Aber gespenstisch ist doch momentan vor allen Dingen die Debatte, die es um diesen Artikel gibt. Das ist ein Zeichen von Armseligkeit, ein Zeichen von Verkommenheit der politischen Debatte, wie es sie hier in Deutschland gibt.

Meurer: Was ist denn daran armselig, wenn man an die Verbrechen des Kommunismus ...
Reents: Bitte?

Meurer: Was ist...







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