Führungsspieler gesucht

Handball-WM: Gegen Ägypten steht der deutsche Rückraum im Fokus

  • Erik Eggers, Kristianstad
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vorbilder gibt es einige. Mannschaften, die den Vorstellungen von Handball-Bundestrainer Heiner Brands fast hundertprozentig entsprachen: mit klarer Struktur, in denen anerkannte Führungspersönlichkeiten kraft ihrer Autorität die Probleme, die in einer größeren Gruppe auftreten, erst gar nicht entstehen ließen oder unaufgeregt lösten. Das Team von 2002 bis 2004 war ein solches. Vorbilder wie Christian Schwarzer, Daniel Stephan, Markus Baur oder Volker Zerbe nahmen Brand viel Arbeit ab, weil sie spieltaktisch genauso dachten wie der Gummersbacher. Und weil sie dieselbe Mentalität an den Tag legten.

Vor dem Spiegel der jüngeren deutschen Handballgeschichte wird deutlich, wo die Probleme der Mannschaft liegen, das heute im schwedischen Kristianstad gegen Ägypten in die WM startet. »Wir haben keine Führungsspieler mehr«, sagt Stephan, heute Manager beim Zweitligisten HSG Düsseldorf. Und er benennt die Defizite, mit denen die Rückraumspieler...


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