Ausnahmezustand im Süden Chiles

Generalstreik gegen Gaspreiserhöhung in der Region Magallanes

Von Tom Mustroph, Santiago de Chile

Seit Anfang Januar legt ein Generalstreik die chilenische Region Magallanes lahm. Grund sind die von der Zentralregierung angekündigten Gaspreiserhöhungen von knapp 20 Prozen, die die Bewohner der kältesten Region Chiles empfindlich treffen. Präsident Sebastian Piñera will bislang nicht nachgeben, entließ aber schon vier Minister.

In Südchile geht nicht mehr viel. Zufahrtstraßen zu den wichtigsten Orten, Flughäfen und Nationalparks sind versperrt. Geschäfte bleiben geschlossen. Auch die Kommunen stellen aus Protest die Arbeit ein. Ein Truck, ein Kleintransporter, etwas Holz für ein Feuer, Benzin darüber – und fertig ist die Straßensperre.

»Ein paar Leute müssen noch mitmachen, denn ein Einzelner kann vielleicht eine Barrikade aufbauen. Es braucht aber die Zustimmung eines größeren Teils der Bevölkerung, damit alle anderen die Straßensperre auch respekierten«, erklärt José. Er ist mit seiner Frau und einer Nationalflagge in der Hand...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.