Park-Boheme

Dokumentarfilm würdigt den »Adel vom Görli«

Blaublütig ist er nicht, der Adel vom Görlitzer Park, dafür öfter mal besoffen. »Adel« – so nennt Frisbee-Spieler Alberto die standhaften Trinker auf der anderen Seite des Parks: »Schließlich wird man blau, wenn man trinkt.« Regisseur Volker Meyer-Dabisch hat das Wortspiel aufgegriffen und als Titel für seinen Dokumentarfilm über den Görlitzer Park verwendet, oder besser: über die Menschen, die diesen Park bevölkern und sich hier zu Hause fühlen (»Der Adel vom Görli«, Bundesstart 20.1.).

Gedreht hat Meyer-Dabisch an 15 Tagen im Sommer 2009, ohne Produktionsfirma und großes Budget. Der Regisseur, der selbst seit 16 Jahren gleich um die Ecke in der Wiener Straße wohnt, hat sich einfach mit seiner Kamera in den Park gesetzt und die Menschen angesprochen, die hier ihre Tage verbringen: schräge Vögel wie den Ex-Punkrocker und Gitarristen Lupo, der mit seinen bluesigen Balladen über das Leben zwischen Hartz IV und Billigbier zugleich de...


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