Steinwurf gegen Grünen-Büro
(dpa). Ein Unbekannter hat am Dienstagabend durch einen Steinwurf ein Parteibüro der Grünen in Neukölln beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, warf er eine Scheibe des Gebäudes in der Berthelsdorfer Straße ein und flüchtete dann. Teilnehmer einer Vorstandssitzung hatten den Knall gehört, sahen dann aber nur noch einen Mann weglaufen. Nach Angaben der Grünen wurde niemand verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
»Wir lassen uns durch die Übergriffe nicht einschüchtern«, erklärten die Grünen Neukölln gestern zu dem Vorfall. Der Stein sei durch ein Plakat geflogen, das auf eine Info-Veranstaltung zu Protest-Aktionen gegen einen am 19. Februar geplanten Neonazi-Aufmarsch in Dresden hinweist. »Wir werden weiterhin zu Protesten und Blockaden gegen Nazi-Aufmärsche aufrufen und mobilisieren«, sagte Vorstandssprecher André Schulze.
Nach Angaben der Partei hat es im letzten Jahr drei Anschläge auf die Geschäftsstelle in Neukölln gegeben.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.
