Auf den Jury-Stuhl!

Berlinale-Chef Dieter Kosslick: Protest gegen Haft von Jafar Panahi

Berlinale-Chef Dieter Kosslick im Interview über das Urteil gegen den iranischen Regisseur Jafar Panahi.Auch die 61. Berlinale (10.-20.2.), die Panahi als Mitglied der Jury eingeladen hatte, will den iranischen Künstler unterstützen.

ND: Herr Kosslick, die Festspiele werden am 11. Februar Panahis Film »Offside« zeigen, der 2006 den Silbernen Bären gewann. Weitere seiner Filme werden dann in verschiedenen Sektionen zu sehen sein. Am 17. Februar soll es eine Diskussion mit iranischen Künstlern geben. Wollen Sie sich auch an der von Rafi Pitts organisierten »Aktion Pausen-Zeichen« beteiligen?
Kosslick: Man muss ja, und so habe ich es auch mit Rafi Pitts besprochen, nicht unbedingt zwei Stunden Pause machen. Unser Festival kann nicht einfach stehen bleiben um diese Uhrzeit, da es gerade beginnt. Es gibt viele Arten der Beteiligung am Protest, und wir glauben, dass es besser ist, die Filme zu zeigen und sich im Anschluss an die Aktion auf dem Roten Teppich zu treffen. Rafi Pitts hat bereits zugesagt, dass er am 11. Februar auf dem Roten Teppich dabei sein wird und ebenso bei der Paneldiskussion am 17. Februar. Wir hoffen, dass noch weitere iranische Künstler teilnehmen ...


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