Wo Lola rennt und Lenin fliegt

Videobustour »Filmstadt Berlin« führt zu 20 Drehorten und erzählt von deren Geschichte

  • Stephan Brünjes
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.
Während Lola im Tourbus rennt, schauen sich die Touristen in aller Gemütlichkeit ein besonderes Stück Berlin an.
Während Lola im Tourbus rennt, schauen sich die Touristen in aller Gemütlichkeit ein besonderes Stück Berlin an.

Lola rennt in Charlottenburg, kurz darauf schon Unter den Linden, sie sprintet über die Oberbaumbrücke in Kreuzberg, dann wetzt der Rotschopf durch Berlins Tiergarten. Alles in 20 Minuten. Denn nur so lange hat Lola alias Franka Potente im Film Zeit, 100 000 Mark für ihren Freund Manni zu besorgen, die dieser seinem Hehler schuldet.

»Unmöglich, diese Rennstrecke zu schaffen«, sagt Arne Krasting, der Erfinder und Leiter der Videobustour, während über ihm auf dem Monitor eine Computeranimation den atemberaubenden Zickzackkurs von »Lola rennt« in einem Berliner Stadtplan nachzeichnet.

Derweil hält der Videobus in Berlins bekanntester Allee, Unter den Linden, direkt gegenüber der Humboldt-Uni am August-Bebel-Platz. Hier ließ Regisseur Tom Tykwer seine Lola 1998 eine Bank überfallen – im Gebäude der heutigen Luxusherberge »Hotel de Rome«. Derselbe Straßenabschnitt diente vor ein paar Monaten Julia Jentsch als Effi Briest zum Lustwande...


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