Ulm liegt in Chicago

Das Kino Lichtblick setzt seine Reihe mit Dokumentarfilmen fort

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit einem Film der Ulmer Regisseurin Sibylle Tiedemann eröffnet der Berufsverband der Dokumentarfilmer die zweite Runde seines allmonatlichen Dienstagabends im Lichtblick.

»Briefe aus Chicago« heißt der Film des Monats Januar und führt den Untertitel: Bilder aus dem Exil. Es ist dies das liebevolle, sehr vertraute, sehr private Porträt eines alt gewordenen Emigrantenpaares, ein Ulmer Heimatfilm – aus Chicago. Lore Hirsch und Gus(tav) Frank lernten sich in Ulm kennen, gingen nach der Reichspogromnacht ins Exil, fanden sich in London wieder und erreichten 1940 die USA. Ihre Eltern konnten sie nachholen, ihr Bruder war schon vor ihr da. Nach seinen Eltern, seiner Familie suchte Gus vergeblich, als er nach Kriegsende mit der US Army nach Ulm zurückkehrte. Sie hatten die Lager nicht überlebt.

Sibylle Tiedemann, die gestern im Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Obermayer German-Jewish History Award – dem deutsch-jüdischen Geschich...


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