Dem Tod ins Auge gesehen

»Hereafter – Das Leben danach« von Clint Eastwood

Clint Eastwood war Geistern noch nie abgeneigt. Bereits die namenlosen Reiter in seinen Western »Ein Fremder ohne Namen« (1973) und »Pale Rider« (1985) überraschten durch ihr plötzliches Auftauchen und ihre Unverwundbarkeit. In dem Prediger aus »Pale Rider«, den Eastwood als graubärtigen Rächer selbst gab, einen Wiederkehrer aus dem Reich der Toten zu erkennen, war eine Deutung, die Eastwood auch in Interviews gerne zuließ.

Nun wendet sich der Hollywood-Altmeister in »Hereafter – Das Leben danach«, seinem 32. Film als Regisseur, ganz offensichtlich Nahtoderfahrungen, Gespenstern und dem Übersinnlichen allgemein zu. Dazu erzählt er drei Geschichten parallel, in deren Mittelpunkt traumatisierte Figuren stehen, die dem Tod ins Auge gesehen haben.

Nur äußerst knapp überlebt die französische TV-Journalistin Marie (Cécile de France) den Tsunami von 2004. Sie befindet sich in einem Schwebezustand zwischen Diesseits und Jenseits, bevor e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.