Verkehrsprobleme zwischen Berlin und Potsdam

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Verkehrsverbindung zwischen Potsdam und Berlin könnte weiterhin schwierig bleiben. Gleichzeitig mit der umfassenden Erneuerung der Berliner Stadtautobahn Avus (A 115) wird nämlich auch die parallele Bahnstrecke saniert. Wie Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) auf Nachfrage aus der SPD-Fraktion bekannt gab, kann von einem Zusatzangebot der Bahn zur Entlastung der verengten Autotrasse keine Rede sein, weil bis Ende 2015 »wechselnde eingleisige Abschnitte« die Zahl der durchführbaren Zugfahrten »während der gesamten Bauzeit einschränken«.

Die Sanierung der Bahnstrecke begann 2009, was bereits zu »Qualitätseinbußen bei der Pünktlichkeit« geführt habe, so Vogelsänger. Die Erneuerung des 8,7 Kilometer langen Abschnitts der Avus zischen Dreieck Funkturm und Auffahrt Spanischer Allee soll im Frühjahr beginnen und zweieinhalb Jahre dauern. Laut Vogelsänger prüft die Bahn derzeit die Möglichkeit, die Fernbahngleise vorübergehend zu sperren. Das würde die Sanierung der Bahnstrecke innerhalb nur eines Jahres ermöglichen. Die Regionalzüge müssten dazu umgeleitet werden, zwischen Wannsee und Charlottenburg stünde dann nur die S 7 zur Verfügung.

Während der Arbeiten an der Avus, die täglich von 91 000 Kraftfahrzeugen und 4454 Schwerlastern passiert wird, sollen stadtauswärts zwei Spuren und stadteinwärts eine Spur befahrbar bleiben.

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