Dennis vom »Löwenherz«

Bei Bremen entsteht ein Hospiz für schwerstkranke Jugendliche. Ein künftiger Bewohner berät

  • Martina Schwager, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Heute ist der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit. In Syke bei Bremen können sich Besucher über die Planungen für das zweite Jugendhospiz Deutschlands informieren.

Syke/Norden. Dennis mag am liebsten Schwarz. »Schwarz ist cool. Bunte Farben sind Kinderkram«, findet der 16-Jährige. »Und Kinder sind manchmal ganz schön nervig«, sagt er entschieden. Dennis weiß, was er will. Deshalb hat Gaby Letzing den kranken Jungen zu einer Art Berater für den Bau des neuen Jugendhospizes in Syke bei Bremen gemacht. Es soll neben dem Kinderhospiz »Löwenherz« entstehen, dessen Leiterin sie ist.

Roswitha Schoolmann (50) wohnt mit ihrem Sohn im ostfriesischen Norden. Seit seinen Kindertagen ist Dennis regelmäßiger Besucher im Kinderhospiz »Löwenherz«. Eine äußerst seltene Genschädigung lässt sein Kleinhirn unaufhaltsam schrumpfen. Deshalb wird seine Bewegungsfähigkeit immer mehr eingeschränkt. »Als Kleinkind konnte er noch auf wackligen Beinen laufen«, erzählt seine Mutter. Seit dem fünften Lebensjahr sitzt er im Rollstuhl. Hände und Arme kann er kaum kontrolliert bewegen. Das Sprechen fällt ihm schwer. Im September...


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