Bombenbastler auf der Anklagebank

Neonazis sollen Anschläge gegen Polizisten und Anti-Nazi-Demonstranten geplant haben

  • Dominik Clemens, Aachen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schwere Vorwürfe gegen zwei Aachener : Sie sollen Sprengstoffanschläge geplant und weitere Straftaten begangen haben. Heute beginnt der Prozess vor dem Landgericht Aachen.

Die 2001 gegründete »Kameradschaft Aachener Land« gilt als eine der aktivsten Neonazi-Gruppen in Nordrhein-Westfalen. Gegen zwei Neonazis aus dem Umfeld der Gruppe beginnt heute der Prozess vor der Jugendkammer des Aachener Landgerichts. Die Vorwürfe gegen Falko W. (20) und Daniel T. (25) wiegen schwer. Die Staatsanwaltschaft Aachen beschuldigt die jungen Männer, die seit Herbst 2010 in Untersuchungshaft sitzen, unter anderem der Vorbereitung von Explosionsverbrechen.

Die Tat ereignete sich am 1. Mai 2010 in Berlin. Die Angeklagten sollen geplant haben, selbst gebaute Bomben am Rande einer Neonazidemonstration gegen Polizeibeamte und Gegendemonstranten einzusetzen. Bei der Anreise zu dem Aufmarsch entledigten sich die Neonazis vor einer Polizeikontrolle der Sprengsätze. An den selbst gebastelten Bomben aufgefundene DNA-Spuren führten die Ermittler schließlich zu Falko W.

Die Angeklagten bewegten sich jahrelang in der örtlichen Neonazi-Sz...


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