Steinbach bekommt ihren Gedenktag

5. August soll künftig an Vertreibung erinnern

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Noch vor einem halben Jahr war Vertriebenen-Chefin Steinbach nach revanchistischen Ausfällen in der Defensive – doch nun scheint sie wieder obenauf in der Union.

Im Sommer 2010 lag die CDU im Streit über die Frage, ob Deutschland einen Vertreibungsgedenktag brauche. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) etwa war dagegen. Inzwischen haben sich die Rechten durchgesetzt: Erika Steinbach wird ihren Gedenktag wohl bekommen.

Gestern verabschiedete der Bundestag einen schwarz-gelben Antrag, nach dem die Regierung den 5. August – an dem 1950 die sogenannte Charta der Heimatvertriebenen beschlossen wurde – als künftigen Gedenktag »prüfen« soll. Laut CDU-General Hermann Gröhe »die angemessene Würdigung des millionenfachen unsäglichen Leids der Vertriebenen«.

Aus der Opposition kam dagegen scharfe Kritik: Bun...


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