Die Macht im Auge

Hamburg: SPD, GAL und Linkspartei sind sich in Bildungsfragen näher, als ihnen lieb ist

Nach dem Scheitern der Primarschulreform in Hamburg, die das Ende der Schwarz-Grünen Koalition einläutete, müssen sich die Parteien bildungspolitisch neu sortieren. Auffallend viele Übereinstimmungen gibt es dabei zwischen SPD, der Grün-Alternativen Liste (GAL) und der Linkspartei.

SPD: Machtrunken

Im Spagat zwischen Wirtschaftslobby und Arbeitenden, Bildungsbürgertum und Erwerbslosen sieht sich die SPD alternativlos: Den Fachkräftemangel im Auge »wird ein SPD-geführten Senat mit der Bildungspolitik einen Schwerpunkt setzen« – an Platz 8 von 17 Themen. Weil der »Zugang zur Bildung keine Frage des Geldbeutels« sein darf, wird die SPD für ein »schrittweises« Hinführen zu einem »kostenlosen fünfstündigen Grundangebot an Kinderbetreuung sorgen.« Wie sie diese Fürsorge in Zeiten von Kürzungen staatlicher Ausgaben umsetzen will, bleibt offen. In puncto Schule stellt die SPD klar, dass sie zum »zehnjährigen Schulfrieden, der Veränderungen an dieser Schulstruktur ausschließt, steht.« Stattdessen sieht sie in der » Stadtteilsch...


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