Gaddafi-Gegner massakriert

Libysche Opposition berichtet von mindestens 200 Todesopfern

Mit brutaler Gewalt haben Elitetruppen in Libyen die Gegner von Machthaber Muammar al-Gaddafi zusammengeschossen.

Tripolis (Agenturen/ND). Nach Berichten der Opposition starben binnen zwei Tagen mindestens 200 Menschen. In der Stadt Bengasi habe sich ein Teil der Soldaten den Aufständischen angeschlossen. Einige Städte sollen nach Angaben von Oppositionellen ganz oder zum Teil »befreit« sein. Von unabhängiger Seite ließen sich diese Informationen jedoch nicht verifizieren. In Libyen gibt es kaum ausländische Journalisten. Zudem wurden die meisten Internet-Verbindungen gekappt.

Der arabische Sender Al-Dschasira berichtete am Sonntag von bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Bengasi. Augenzeugen sprachen davon, dass sich die Stadt in eine »Kriegszone« verwandelt habe. »Es ist ein riesiges Massaker, es ist einfach schrecklich«, sagte ein anderer Augenzeuge. Eine Gruppe von 50 muslimischen Geistlichen appellierte an die libyschen Sicherh...


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