»Darwin? Um Gottes willen!«

Jeder achte Biologielehrer in den USA ist Kreationist

Dürfen kreationistische Vorstellungen im Schulfach Biologie unterrichtet werden? Diese Frage beschäftigt in den USA neben großen Teilen der Öffentlichkeit bis heute auch die Justiz. Dabei hatte der Oberste Gerichtshof in Washington bereits 1987 festgestellt, dass der Kreationismus keine Wissenschaft sei, sondern auf religiösen Glaubenssätzen beruhe. Folglich verstoße seine Vermittlung im Unterricht gegen die in der US-Verfassung festgeschriebene Trennung von Staat und Religion. Zwar haben sowohl die klassischen Kreationisten als auch die Vertreter des Intelligent Design (ID) seitdem jeden Prozess verloren. Dennoch stehen ihre Ideen an vielen Schulen der USA weiterhin hoch im Kurs.

Parallel dazu würden das evolutionäre Denken, die wissenschaftliche Methodik und die Vernunft selbst zunehmend aus amerikanischen Klassenzimmern verdrängt, schreiben die Politikwissenschaftler Michael Berkman und Eric Plutzer jetzt in der Fachzeitschrift »Scie...


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