Japan greift nach Boliviens »weißem Gold«

Regierungsvertreter verhandeln in La Paz über Teilhabe an großem Lithium-Vorkommen

  • Benjamin Beutler
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Der Poker um Boliviens Lithium-Vorkommen geht in die nächste Runde: Eine gut 40-köpfige japanische Delegation aus Regierungsvertretern und Automanagern zeigte sich bei einem Besuch höchst interessiert.

Japanische Autohersteller wie Toyota gehören in Sachen Entwicklung von Elektroautos zu den Weltmarktführern. Für die Herstellung der Batterien wird das seltene Leichtmetall Lithium in großen Mengen benötigt. Man sei sich bewusst, dass Lithium »ein strategisches Element« ist, um Strom als künftige Antriebsenergie nutzen zu können, sagte Japans Vizeminister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Kaname Tajima, bei einem Besuch in Bolivien. Dort, im Salzsee Salar de Uyuni, gibt es eines der größten Lithiumvorkommen der Welt.

Boliviens Bergbaubauminister hatte den japanischen Gästen am Donnerstag in einem Seminar die Vorstellungen der Linksregierung über eine partnerschaftliche Lithium-Industrialisierung auf Augenhöhe näher gebracht. Zu Beginn des Seminars hatte Präsi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.