Die Augen gen Mekka

Zur Sehitlik-Moschee in Neukölln zählt eine der ältesten türkischen Grabanlagen Europas

  • Harald Rohde, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.
Blick über das kleine Grabareal auf die Sehitlik-Moschee
Blick über das kleine Grabareal auf die Sehitlik-Moschee

Die erste Einwanderergeneration aus der Türkei in Deutschland hat sich nach Schätzungen von Orhan Aydodgu noch zu mehr als 80 Prozent in ihrer alten Heimat bestatten lassen. Angehörige der zweiten Generation fänden ihr Grab schon zu 30 bis 40 Prozent in Deutschland, aus der dritten Generation würden wohl die meisten Menschen eines Tages ihre letzte Ruhestätte hier finden. »Wir sind hier geboren, hier ist unsere Heimat – in der Türkei sind wir fremd«, sagt Aydodgu.

Er leitet die Berliner Filiale des Bestattungsinstituts ZSU. Die bundesweit tätige Gesellschaft gehört dem Dachverband DITIB an, dem deutschen Ableger der türkischen staatlichen Behörde für Religionsangelegenheiten. Auch wenn Angaben zum Anteil der verstorbenen Türkischstämmigen, die zur Beerdigung noch in die Türkei gebracht werden, von Region zu Region stark schwanken: Etwas ist sicher, nämlich dass immer mehr Türken nach ihrem Tod in der Bundesrepublik beigesetzt werd...


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