Karneval mit Burka und Kölschen Chinesen

Die »Immisitzung« von migrantischen Künstlern ist bundesweit einmalig

  • Yuriko Wahl, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Karneval ist im vollen Gange. Eine Sitzung jagt die nächste. Auch alternative Jecken-Veranstaltungen gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Noch neu am Start ist die »Immisitzung« von und für Migranten. So was gibt es nur in Kölle.

Eine Burka-Verschleierte, ein Turbanträger, tanzende griechische Götter, türkische Bauarbeiter oder singende Ägypter auf der Bühne. Dafür keine Büttenreden, kein Tusch und Tätära, keine Funkemariechen. Alles ist anders bei der »Immisitzung« in Köln. In der noch ganz neuen alternativen Karnevalssitzung kommt manches frech und frisch daher, vieles provokant, alles hat Multi-Kulti-Anstrich. »Die Immisitzung als Sitzung von Künstlern mit Migrationshintergrund ist deutschlandweit einmalig«, sagt Sprecher Andreas Menn.

Die Schauspieler und Tänzer sind Immigranten etwa aus Russland, Mexiko, Griechenland, der Türkei oder den USA. Sie bestreiten das Programm für »integrationsgeile Immis und Kölsche Chinesen«, für »Negerköpp« aus Köln-Nippes im Speziellen und »Karnevalsterroristen« im Allgemeinen, wie sie den Zuschauern ...


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