Kolumbien geht auf die Straße

Proteste für sauberes Trinkwasser

Kolumbien steht vor spannenden Wochen: Bis Mitte März wollen die zuständigen Ministerien entscheiden, ob das kanadische Bergbauunternehmen Greystar in der Region von Bucaramanga im offenen Tagebau Gold abbauen darf. Die Bevölkerung scheint damit nicht einverstanden zu sein. Das bewies zuletzt der rege Zustrom einer Protest-Demonstration am vergangenen Wochenende.

Tausende waren dem Aufruf zum »Marsch zur Verteidigung des Wassers« gefolgt. Die ganze Stadt Bucaramanga schien am Samstag auf den Beinen, um gegen die Aufnahme des Bergbaus in der Region zu votieren. »Wir haben eine Verpflichtung als Gremium und als Bewohner dieser Erde und das ist die Verteidigung des Wassers, dass wir Bewohner von Bucaramanga trinken«, erklärte Erwing Rodríguez-Salah vom nationalen Verband der Händler (Fenalco). Und weiter: »Wir wollen verhindern, dass es mit Giften wie dem Zyanid, welches in großen Mengen im geplanten Goldbergbau von Angostura zum Einsatz kommen würde, kontaminiert wird.«

Greystar als Exempel?

Fenalco hatte gemeinsam mit anderen Organisationen, darunter Studenten-, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, zur größten Demonstration in der Geschichte der Hauptstadt der Provinz Santander aufgerufen. Bucaramanga liegt rund vierhundert Kilometer von der Hauptstadt Bogotá entfernt und gehört mit knapp e...


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