Mit dem Bulldozer gegen die Kuba-Blockade

Spendenkampagne von Cuba Sí nach einen dreiviertel Jahr erfolgreich beendet

  • Harald Neuber, Havanna
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es war keine leichte Geburt: Die am 1. Mai 2010 von Cuba Sí gestartete Spendenaktion für einen Bulldozer konnte am 17. Februar mit der Übergabe des schweren Geräts in Rosafé zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden.

Solidarität zum Anfassen: Gefeierte Ankunft des Bulldozers im Milchprojekt von Cuba Si in der Provinz Havanna.
Solidarität zum Anfassen: Gefeierte Ankunft des Bulldozers im Milchprojekt von Cuba Si in der Provinz Havanna.

Noch kurz vor dem Ziel bedrohte eine Autopanne den Erfolg einer der aufwändigsten Hilfskampagnen der Solidaritätsorganisation Cuba Sí in den vergangenen Jahren. Auf der Autobahn zwischen dem Hafen von Havanna und dem Agrarprojekt Rosafé außerhalb der kubanischen Hauptstadt knallte es plötzlich. Der Tieflader aus Sowjetzeiten schlingerte und hielt mit quietschenden Bremsen an. Als sich die Rußwolke verzogen hatte, sah man den Grund: Ein Doppelreifen war geplatzt. Ersatz musste her, um die Fahrt des aufgeladenen Bulldozers fortzuführen.

Fast ein dreiviertel Jahr hatte Cuba Sí für den Kauf des schweren Raupenfahrzeugs gesammelt. In den Milchprojekten in Kuba wurde die Lieferung sehnlich erwartet. Nur mit dem schweren Fahrzeug hofft man dort eine der größten Plagen der kubanischen Landwirtschaft in den Griff zu bekommen: Der aus Afrika eingeschleppte Dornenstrauch Marabú hat in den vergangenen Jahren immense Flächen Acker- und Weideland unb...


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