In Tripolis herrscht trügerische Ruhe

Telefonbericht aus der libyschen Hauptstadt

  • Martin Lejeune
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Deutschland hat seine Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripolis geschlossen. Die Entscheidung sei aus Sicherheitsgründen getroffen worden, teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag in Berlin mit. Trotz Ausreiseaufforderungen noch in Libyen verbliebene deutsche Staatsangehörige seien über den Schritt vorab informiert worden. Derzeit befinden sich laut Auswärtigem Amt noch rund 50 deutsche Staatsbürger in Libyen. Zu Beginn der Unruhen seien mehr als 600 Bundesbürger im Land gewesen, die in der letzten Woche angesichts der zunehmenden Kämpfe größtenteils von der Bundeswehr ausgeflogen wurden.

Eine der wenigen Deutschen, die bis jetzt in Libyen blieben, ist die Deutschlehrerin Lena M., die direkt am Grünen Platz in Tripolis wohnt. Ihr Name soll nicht mehr in der Zeitung stehen, weil sie auch in Zukunft unbescholten in Libyen leben möchte.

»Ich habe inzwischen so viele Fragen beantwortet, dass ich befürchte, dass man irgendwann auf mich au...


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