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Nußbaum will Stellenpool auflösen

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) möchte den zentralen Stellenpool des Landes mittelfristig auflösen. Dorthin werden seit 2004 alle überzähligen Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst versetzt, deren Stellen überflüssig oder eingespart worden sind. Das sogenannte zentrale Personalüberhangmanagement (ZeP) habe in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet und Mitarbeiter aus dem Pool möglichst passgenau auf freie Stellen versetzt, sagte Nußbaum am Dienstag.

Nach Angaben der Finanzverwaltung wurden seit 2004 von 9954 Mitarbeitern im Pool 7958 erfolgreich vermittelt, was einer Quote von 80 Prozent entspreche. »Doch die Vermittlungsleistung nimmt tendenziell ab«, sagte der Finanzsenator. Nach Angaben der Finanzverwaltung befinden sich derzeit noch knapp 2000 Mitarbeiter im ZeP, von denen nur rund 420 wegen Altersteilzeit oder Dauererkrankung als nicht mehr vermittelbar gelten.

»Es gibt noch keinen Senatsbeschluss dazu«, betonte Nußbaum. Die Finanzverwaltung erarbeite ein Konzept für die Auflösung des ZeP, das in den Haushaltsberatungen für den nächsten Doppelhaushalt 2012/2013 behandelt werden müsse. Der Senator verwies auch darauf, dass Berlin sein selbstgestecktes Ziel, sein Personal von derzeit noch rund 106 000 bis 2013 auf rund 100 000 Vollzeitstellen zu reduzieren, erreichen werde.

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