In geistiger Nähe zu Sarrazin, NPD und Co.

Vor der Kommunalwahl versuchen die Freien Wähler in Frankfurt am Main, mit antiislamischer Stimmung zu punkten

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wie Thilo Sarrazin machen auch die Freien Wähler (FW) in Frankfurt am Main mit rassistischen Sprüchen auf sich aufmerksam. Doch gegen die Vereinigung regt sich Widerstand.

Zu Beginn der heißen Wahlkampfphase vor der Kommunalwahl am 27. März hat sich in der hessischen Metropole Frankfurt eine örtliche »Initiative gegen Islamfeindlichkeit und Rechtspopulismus« gebildet. Stein des Anstoßes für das Bündnis von Personen aus Gewerkschaften, Studierendenvertretungen, Initiativen und Parteien sind Aussagen der örtlichen Freien Wähler, die mit Parolen wie »Wir wollen nicht zulassen, dass Deutschland in Frankfurt abgeschafft wird« auf Stimmenfang gehen.

Die Freien Wähler hatten bei der letzten Frankfurter Kommunalwahl vor fünf Jahren 2,8 Prozent errungen und streben jetzt ein Mehrfaches dieses Stimmenanteils an. Dazu warnen sie vor einer »Masseneinwanderung in die Sozialsysteme« und einer »schleichenden Islamisierung«. Damit soll »eindeutig eine antiislamische Stimmung erzeugt werden«, warnt Mitinitiator und Ex-DGB-Landeschef Dieter Hooge und fordert eine »tolerante und solidarische Gesellschaft, in der Panikmache ...


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