Atomalarm nach Erdbeben in Japan

Experten sprechen von drohender Kernschmelze

Die erste Entwarnung der Regierung war verfrüht - nach der automatischen Schnellabschaltung von Atomkraftwerken kam es in zwei Anlagen zu Störfällen. In Fukushima mussten Anwohner ihre Häuser verlassen, Experten sprachen von einer drohenden Kernschmelze.

Tokio/Berlin (dpa) - Das Erdbeben in Japan hat im Atomkraftwerk Fukushima einen schweren Störfall ausgelöst, der im äußersten Fall die Gefahr einer Kernschmelze birgt. Ministerpräsident Naoto Kan rief am Freitag Atomalarm aus. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes forderten die Behörden deshalb Anwohner auf, ihre Häuser zu verlassen. Diese Anordnung betraf etwa 2000 Menschen im Umkreis von drei Kilometern. Bis zu zehn Kilometern Entfernung von dem Meiler Fukushima sollten die Menschen in ihren Häusern bleiben, wie der Rundfunksender NHK berichtete.

Das Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi wurde ebenso wie die drei anderen Anlagen in der betroffenen Region nach dem Beben automatisch heruntergefahren. Danach kam es aber zu Problemen im K...


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