CDU lässt Bürger programmieren

Union geht mit Internetseite online, auf der Probleme der Stadt diskutiert werden sollen

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Wir wollten beim Grünen-Wahlprogramm abschreiben, haben aber nichts gefunden«, scherzt Thomas Heilmann, Werbefachmann und stellvertretender Vorsitzender der Berliner CDU. Aber das hat die Partei nach eigener Überzeugung auch gar nicht nötig. Denn seit heute darf die gesamte Berliner Bevölkerung mitstricken am Programm der Union für die Abgeordnetenhauswahl im Herbst.

Auf einer speziellen Internetseite sind die Bürger eingeladen, die Probleme der Stadt zu diskutieren, zu bewerten und zu kommentieren. »Ich möchte nicht ein übliches Wahlprogramm nach dem Motto: Wir schreiben auf, was wir immer schon sagen wollten«, sagt CDU-Parteivorsitzender und Spitzenkandidat Frank Henkel dazu.

»Es sollen alle Möglichkeiten von Web 2.0 zum Einsatz kommen«, schwärmt Henkel. Auch sein Vize Heilmann ist Feuer und Flamme für das Konzept, für das er wahrscheinlich selbst den Anstoß gab: »Es ist ein einzigartiges System, was es so bisher nicht gab.«...


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