Stellenpool droht die Auflösung

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(dpa). Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) hat seine Absicht bekräftigt, den zentralen Stellenpool des Landes mittelfristig aufzulösen. Der Stellenpool habe in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet, sagte Nußbaum am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Seit seiner Gründung im Mai 2004 seien 9954 Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst, deren Stellen überflüssig oder eingespart worden sind, dorthin versetzt worden. 7958 von ihnen seien wieder auf andere Stellen vermittelt worden, darunter 3880 zurück in den öffentlichen Dienst, 1013 auf externe Stellen.

Derzeit befänden sich noch 2556 Mitarbeiter im Pool, davon 560 in der Freistellung ihrer Altersteilzeit. Nun sei aber der geplante Personalabbau in Berlin bereits weit fortgeschritten. 2008 seien noch rund 1000 Mitarbeiter neu in den Stellenpool versetzt worden, in diesem Jahr seien es erst 36. Insofern werde es immer schwieriger, für die zu besetzenden Stellen das geeignete Personal zu finden. Der Senat werde sich zeitnah damit befassen, was mit dem Stellenpool zukünftig geschehen soll.

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